Komponist, Maler, Schriftsteller, Pädagoge und Erfinder – all das vereinte Arnold Schönberg in seiner Person. Die Klasse 4c beschäftigte sich heuer angesichts des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg im Geschichtsunterricht sehr intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich, aber vor allem auch in Tirol.
Durch die Unterstützung des österreichischen Schriftstellers Christoph W. Bauer, konnten die Schüler und Schülerinnen sehr tiefe Einblicke in diese Zeit gewinnen. Er führte uns im Rahmen eines Spazierganges zu Schauplätzen, welche viel über die Tiroler Vergangenheit im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zu erzählen haben. Unter anderem besuchten wir die Villa Graubart im Saggen, die Bundesbahndirektion, das Café Schindler und schließlich das heutige Landhaus. Dort erfuhren wir durch die Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ wie stark die Ideologie der Nationalsozialisten damals auch in Innsbruck vertreten war.
Weiters besuchten wir das Stadtarchiv der Stadt Hall, um uns auf die Spuren der NS-Zeit in Hall zu machen. Dort wurden wir von Herrn Mag. Dr. Alexander Zanesco mit der Tatsache konfrontiert, dass man sehr konkrete Fragen benötigt, um in einem Archiv fündig zu werden. Das war eine sehr wertvolle und lehrreiche Erfahrung für uns.
Zum Abschluss informierten wir uns noch im Gelände der heutigen Psychiatrie. Hier wurden wir von Dr. Oliver Seifert sehr eindrucksvoll durch das Archiv bzw. durch die Gedenkstätte für 360 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche ansehen, die während dieser Zeit direkt von Hall aus in die Tötungsanstalt Hartheim oder in die Heil- und Pflegeanstalt Linz-Niedernhart gebracht und dort ermordet wurden.
Anhand dieser zahlreichen Informationen und Erfahrungen, versuchten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken zu diesem Thema in Form von Bildern und Texten zum Ausdruck zu bringen. Dabei war es uns wichtig, auch Parallelitäten in der heutigen Zeit aufzuzeigen.
Wir bedanken uns für die Unterstützung und Begleitung bei Christoph W Bauer, Hannah Crepaz (Galerie St. Barbara) und Marie Therese Rudolph von OE1. In Zusammenarbeit mit dem OeAD.
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